Arbeitsprogramm der Kommission für das Jahr 2021: Viel Klima, wenig Mittelstand
Am heutigen Dienstag, den 20. Oktober 2020, wurde im Plenum das Arbeitsprogramm der Kommission für das Jahr 2021 vorgestellt. Die Sprecher des Parlamentskreis Mittelstand (PKM Europe) Dr. Markus Pieper (CDU) und Markus Ferber (CSU) stellen fest:
„Das „Fit für 55”-Paket scheint das Herzstück der Kommissionsarbeit für das Jahr 2021 zu sein. Was auffällt ist, dass der Mittelstand nicht nur in den Anpassungen für das ehrgeizige neue Klimaziel für 2030 zu kurz kommt. In den nun anstehenden Gesprächen mit Parlament und Rat muss die Kommission die richtigen Prioritäten für ihr Arbeitsprogramm erkennen. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind das Rückgrat unserer Erholung, deshalb müssen sie in allen Plänen eine zentrale Rolle einnehmen. Sei es bei den Klimazielen oder bei der Kommission selbst, beispielsweise in Form eines KMU Beauftragten.“ sagt Markus Pieper (CDU), Sprecher des Parlamentskreises Mittelstand Europe (PKM Europe).
Markus Ferber (CSU), Ko-Sprecher des PKM Europe, ergänzt: „Dass das Schlagwort KMU nur zwei Mal im Arbeitsprogramm der Kommission vorkommt, verkennt die Wichtigkeit von 99,8% aller Unternehmen in Europa. Eine gesündere, gerechtere, prosperierendere und umweltfreundlichere Wirtschaft gibt es nur mit und durch KMU. Deshalb müssen die Prioritäten des Arbeitsprogramms, beispielsweise in der Aktualisierung der neuen Industriestrategie für Europa oder bei der Vertiefung der Kapitalmarktunion, auf verständlichen, praktikablen und europaweit einheitlichen Maßnahmen beruhen.“