DIE EU

DIE EUROPÄISCHE UNION

Für eine geeinte Vielfalt

Der Nutzen der EU wird heute vermehrt in Frage gestellt: Viele Bürgerinnen und Bürger vertrauen laut Eurobarometer der Europäischen Union nicht mehr so wie in der Vergangenheit. Verständlich, nach Problemstellungen wie Klimaschutz, Wirtschafts- oder Flüchtlingskrise. Sie fühlen sich von der europäischen Politik im Stich gelassen – Ängste entstehen, Populismus flammt auf. Hier gilt es, als Politiker Befürchtungen zu widerlegen und Vertrauen zu stärken, indem man intensiv miteinander spricht. Ich bin überzeugt, dass wir nur gemeinsam etwas erreichen können.

ERFOLGE

Die EU – mehr als ein Mythos der Gurkenkrümmung oder des Glühbirnenverbots. Ohne die Europäische Union sähe das Leben, wie wir es heute kennen und schätzen, anders aus. Zentrale Vorteile, die die EU geschaffen hat, sind Alltag geworden und für viele nicht präsent, da sie „normal“ geworden sind. Für welche grundsätzlichen Rechte, neben unzähligen weiteren Vorteilen die EU verantwortlich ist, möchte ich uns allen ins Gedächtnis rufen:

1. Frieden und Sicherheit für unser Land

Seit mehr als 70 Jahren herrscht in der gesamten NATO und EU Frieden. Die EU ist ein Friedensprojekt, das Seinesgleichen sucht. Die Werte der Demokratie bilden dabei die Grundmauern.

2. Offene Grenzen

Alle EU- Bürgerinnen und Bürger können frei entscheiden, welches EU-Land Arbeits- und Lebensmittelpunkt sein soll.

3. Freier Binnenmarkt

Die Vorteile eines freien Kapitalmarktes erlauben es, Waren grenzübergreifend zu verkaufen oder Dienstleistungen anzubieten.

4. Einheitliche Lebensmittel- und Umweltstandards

Die EU verfolgt strenge Kontrollen und sichert dadurch länderübergreifend hohe Standards für unsere Lebensmittel und die Umwelt.

5. Verbraucherschutz

Die europäischen Sicherheitsnormen für die Qualität und Sicherheit angebotener Waren gehören zu den strengsten der Welt.

6. Menschenrechte

Mit der Grundrechtecharta, die Teil des europäischen Primärrechts ist, sichert die EU grundlegende Freiheitsrechte – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Glaube, Kultur, Beruf oder sexueller Orientierung.

7. Umfangreiche Bildungsprogramme

Das Erasmus+-Programm fördert Auslandsaufenthalte von Studierenden sowie Jungunternehmern in Europa und darüber hinaus.

8. Eine Währung

Durch die einheitliche Währungspolitik kann Geld nicht nur sicher und langfristig angelegt werden, sondern erleichtert und verringert bei Privatpersonen sowie Unternehmen das Reisen und den Handel.

Wir stehen an der Seite der europafreundlichen Parteien und kämpfen gemeinsam für Freiheit, Frieden und Menschenrechte. Wir scheuen uns aber auch nicht, die parteipolitischen Unterschiede unter den Europafreunden zu benennen. Mit uns wird es keine finanzielle Transferunion geben. Wohl aber mehr Europa in Fragen der Sicherheits- und Verteidigungspolitik, Außengrenzschutz und Migration. All das sind große Aufgaben, auf die wir unseren Fokus richten müssen. Für das Wohl der EU als Ganzes, für Deutschland und NRW und für das Wohl der Menschen in der Region vor Ort.

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MEILENSTEINE

1952

Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Gründerstaaten waren Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande.

1957

Römische Verträge: Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM)

1967

Vereinigung der Europäischen Gemeinschaft (EG)

1979

erste Direktwahl der Mitglieder des Europäischen Parlaments

1992

Vertrag von Maastricht: Gründung der Europäischen Union

2002

Einführung des EURO als gemeinsame Währung

2007/2009

Vertrag von Lissabon: die heutige Rechtsgrundlage der EU

2012

Friedensnobelpreis für die Europäische Union

2022

27 Mitgliedsstaaten, 19 Mitglieder der Euro-Zone

BILDUNGSPROGRAMME

In der EU spielt Bildung eine wichtige Rolle: Die EU unterstützt junge Menschen, die in anderen EU-Mitgliedstaaten lernen, studieren oder arbeiten möchten. EU-Aktionen im Bereich allgemeine und berufliche Bildung zielen darauf ab, die Qualität der Lernsysteme zu verbessern und den Menschen in allen Phasen ihres Lebens mehr Lernmöglichkeiten zu bieten. Dabei steht vor allem das Erasmus-Programm mit seinen unterschiedlichen Ausrichtungen im Fokus.

Erasmus+

Das neue Programm Erasmus+ soll dazu dienen, das Kompetenzniveau und die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen zu verbessern, europäische Partnerschaften zu stärken, die allgemeine und berufliche Bildung sowie die Jugendarbeit zu modernisieren. Erasmus+ bietet neue Chancen: Als integriertes Programm bietet Erasmus+ mehr Möglichkeiten für die Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Jugend und Sport und ist dank vereinfachter Finanzierungsregeln leichter zugänglich. Dabei adressiert das Programm Personen von unterschiedlichen Bildungsinstituten und Erfahrungsständen:

  • Schulen
  • Berufsschulen
  • Hochschulen

Weitere Informationen dazu sind auf dem Portal zu finden:

Erasmus+ Jugend

„Erasmus+ Jugend“ richtet sich an junge Menschen im Bereich der nicht formalen und informellen Bildung. Es bietet Jugendlichen unabhängig von Schule, Ausbildung und Arbeitsplatz eine Plattform für europäische Projekte kultureller oder sozialer Art. Es fördert dabei die interkulturelle Verständigung, Fremdsprachenkompetenz sowie Eigenständigkeit und Teamfähigkeit.

Europäischer Freiwilligendienst (EFD)

Europäerinnen und Europäer zwischen 17 und 30 Jahren können für einen Zeitraum von zwei Wochen bis zwölf Monaten an einem gemeinnützigen Projekt eines EU-Mitgliedstaates mitwirken. Vor, während und nach Beendigung ihres Dienstes werden die Freiwilligen pädagogisch begleitet. Sie erhalten Einblicke in das Land und dessen Kultur, besuchen einen Sprachkurs und vieles mehr.

Studium

Studierende können durch Erasmus+ unterstützt werden, wenn sie ein Auslandssemester in einem anderen EU- oder Partnerland planen. Durch die Vertiefung von Sprachkenntnissen, dem Erleben einer neuen Kultur und der gewonnen Unabhängigkeit gewinnen die Studierenden nicht nur wertvolle Eindrücke, sondern auch wichtige Qualifikationen für den Arbeitsmarkt.

Praktika

Auch Praktika sind mit dem EU-Programm möglich. Studierende oder Auszubildende können ein zweiwöchiges bis zwölfmonatiges Praktikum im EU-Ausland absolvieren und somit die Erfahrungen eines Praktikums mit den Vorteilen eines Auslandsaufenthalts verbinden.

MEIN ZIEL

Für die Haushaltsperiode 2021 bis 2027 setze ich mich für einen Erhalt der europäischen Unterstützung für unsere Region ein. Forschungsförderung für die Hochschulen, Erasmus für die Jugend sowie Förderprogramme für Infrastruktur und Digitalisierung müssen deutlich gestärkt werden. Lassen Sie uns gemeinsam für diese Werte kämpfen. Klar für unser Europa, klar fürs Münsterland!