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Das Europaparlament hat heute beschlossen, dass wichtige Erdgasinfrastrukturprojekte auch in Zukunft förderfähig sind

Das Europaparlament hat heute beschlossen, dass wichtige Erdgasinfrastrukturprojekte auch in Zukunft förderfähig sind. Hierzu erklärt der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Gruppe Markus Pieper (CDU)

„Wir brauchen Erdgas unbedingt als Übergangstechnologie, ansonsten ist die Energiewende schlicht nicht zu schaffen. Es ist grundfalsch beim Klimaschutz in Panik zu verfallen und alles zu verteufeln, was mit Gas zu tun hat. Wenn wir neue Gasprojekte nicht mehr zulassen, haben wir künftig keine Infrastruktur mehr für CO2-arme Alternativen. Ohne Erdgaspipelines wird der Transport von Wasserstoff deutlich erschwert. Ich teile die Sorge um den Klimawandel. Nichtsdestotrotz müssen wir in Europa die Grundversorgung sichern, und das wird ohne Gas als Brücken-Energiequelle nicht möglich sein.“

Hintergrund:
Die EU-Kommission fördert Infrastrukturprojekte im Energiebereich. Diese Projekte müssen im gemeinsamen europäischen Interesse (“Projects of common Interest”, auch PCI) liegen, um förderfähig zu sein. Hierzu gehört die Energieversorgungssicherheit, die von gemeinsamem Interesse ist. Auf der aktuellen PCI-Liste, die heute zur Abstimmung stand, befinden sich 149 Projekte, davon sind 21% Erdgasinfrastrukturprojekte, 68% sind für den Strombereich, 11% andere sowie beispielsweise smart grid und CO2-Infrastrukturprojekte.

Veröffentlicht am 12. Februar 2020 in ,
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