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Münsterlandzeitung: EU-uneinheitliche Regelungen bremsen Wachstum

Dr. Markus Pieper bei Pfreundt

SÜDLOHN . Gast beim deutschen Weltmarktführer für mobile Wägesysteme, der Firma Pfreunde an der Ramsdorfer Straße, war am Freitag Dr. Markus Pieper, EU-Abgeordneter der CDU/EVP. Der Südlohner Waagenspezialist hatte den Abgeordneten zu einem Besuch eingeladen und setzt auf die Unterstützung von Pieper im Europaparlament, um durch Bürokratieabbau den Service im Interesse der Waagen-Anwender zu verbessern und ausbauen zu können.

Pfreundt-Geschäftsführer Ludger Wissing, Südlohns Bürgermeister Christian Vedder und Pieper diskutieten zunächst mit den Auszubildenden des Unternehmens und Prokuristin Anja Schemmick über Möglichkeiten der Internationalisierung der verschiedenen Berufsausbildungen. Von der EU unterstützte Praktika bieten heute die Möglichkeit, während der Ausbildung international Erfahrungen zu sammeln und sich zusätzlich zu qualifizieren. Anja Schemmick erkundigte sich aber auch, welche Unterstützung die EU bietet, um ausländische Jugendliche für eine Ausbildung in deutschen Betrieben zu finden.

In seiner Europa-Politik tritt Pieper auch die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie ein.

Das ist für Ludger Wissing ein wichtiges Ziel, wie er im Gespräch mit Pieper deutlich machte: Trotz EU-Harmonisierung gibt es in den europäischen Ländern immer noch uneinheitliche Regelungen und Fristen zur Eichung von Waagen. „Das behindert unser Wachstum und verzerrt den Wettbewerb“, so Wissing. „Wir wollen unseren Kunden einen optimalen Service anbieten, wobei uns bürokratische Hürden unnötig behindern, die es in anderen Ländern Europas so nicht gibt.“

Pieper versicherte am Ende: „Ich habe die Problematik verstanden und werde in Brüssel eine Kommissionsanfrage stellen, um für dieses Thema eine Klärung auf den Weg zu bringen“.

Veröffentlicht am 29. Oktober 2014 in ,
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