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Geförderte Seilbahnen sind nicht typisch: Erfreuliche Zwischenbilanz der Strukturfonds

Der Europaabgeordnete Markus Pieper begrüßt die jetzt vorgelegte Zwischenbilanz der Europäischen Kommission zum Einsatz der Strukturfonds. Nicht fertig gestellte Brücken oder geförderte Seilbahnen in Dänemark dominieren zwar die Nachrichtenlage, die konkreten Resultate sehen aber anders aus, so der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für regionale Entwicklung. So ergeben sich für den Zeitraum 2007 – 2011 deutliche Erfolge der infrastrukturellen Aufwertung als Grundvoraussetzung für Wachstum und Beschäftigung gerade in den benachteiligten Regionen. 1,9 Millionen Menschen erhielten einen Breitband-Zugang, ca. 2,6 Millionen Menschen wurden an die Wasserversorgung angeschlossen. 460 km neue Straßen und 334 km neue Schienen wurden gebaut. Hinzu kommen 16.000 Forschungsprojekte und 53.000 geförderte Unternehmensneugründungen.

Auch Deutschland erhält Geld aus den Strukturfonds. Von einer Förderung des Europäischen Sozialfonds (ESF) profitierten hier rund 3,7 Millionen Menschen etwa durch kirchliche Projekte oder Qualifizierungs- und Integrationsoffensiven der Bundesländer. Erfreulich: mehr als die Hälfte der geförderten Projekte betrifft Menschen unter 24 Jahren. Die europäischen Fördermittel unterstützen aber auch in Deutschland innovative Unternehmen und werten Verkehrsinfrastrukturen auf. Für die nächste Programmperiode 2014 – 2020 müssen die Gelder europaweit noch stärker auf Schlüsselprioritäten wie Infrastrukturmaßnahmen und Bildungsprogramme gelegt werden, so Pieper. Ein Fokus bilde dabei der Ausbau von Berufsbildungssystemen in Süd- und Osteuropa.

Veröffentlicht am 24. April 2013 in ,
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