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Basel 3: Stabilisierung des Bankensektors

Das Europäische Parlament sprach sich heute in Straßburg für eine stärkere Eigenkapitalhinterlegung des Bankensektors aus. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Firmen müssen durch Basel 3 jedoch keine steigenden Kreditkosten fürchten, da das Parlament die Risikogewichtung für Mittelstandskredite deutlich absenken konnte. Markus Pieper (CDU), Europaabgeordneter des Münsterlandes und Sprecher des parlamentarischen Arbeitskreises Mittelstand (PKM), begrüßt das Abstimmungsergebnis: “Die mühevollen Verhandlungen haben sich gelohnt. In der Finanzkrise haben sich gerade Mittelstandskredite als Anker erwiesen. Die jetzigen Kreditanforderungen orientieren sich somit wieder mehr an der Realität.”

Nach intensiven Verhandlungen haben sich der Ministerrat, die Europäische Kommission und das Europäische Parlament geeinigt. Der Berichterstatter Othmar Karas (EVP) konnte neben der Senkung des Risikofaktors für KMU-Kredite von 75% auf 50% auch eine Ausweitung des Anwendungsbereiches von 1 Million auf 1,5 Millionen EUR (so genannte Retail-Grenze) erreichen. Die neue Bankenregulierung erkennt zudem die Besonderheiten von regional verankerten Kreditinstituten wie Sparkassen oder Volksbanken an und begrenzt die Manager-Boni. Die Mitgliedsstaaten müssen diese Regeln bis 1. Januar 2014 in nationales Recht umsetzen.

 

Veröffentlicht am 16. April 2013 in ,
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